Goodbye Eisenach und Hallo Erfurt. Wir fahren morgens mit dem Zug in unsere Heimatstadt. Mit im Gepäck die spannende Frage, was wir an einem Sonntagmittag in den Sommerferien für Zuhörer erwarten können. Fazit: Wir können uns nicht beklagen, super nette Leute hier. Und zum ersten Mal überhaupt haben wir die Möglichkeit gehabt auf der legendären Krämerbrücke zu spielen.
Ein bisschen Entspannung in der Sonne, Mango-Eis und wiederum Gleis 8a Richtung Suhl – unser nächstes Ziel.

Wie gestern um dieselbe Zeit regnet es auf der Zugfahrt diese typischen abkühlenden Gewitter, die wir im Sommer manchmal so sehnlich erwarten. Ab Oberhof begrüßt uns allerdings wieder die Sonne und begleitet uns bis in unsere Zielstadt.

Suhl ist eine Örtchen von ca. 38.000 Einwohnern am Südhang des Thüringer Waldes. Wir beziehen unsere Herberge, die uns diesmal eine viertel Stunde Laufweg aus dem Stadtzentrum heraus kostet, aber was soll’s wir sind jung und wir brauchen das Geld. Wir werden mit den Worten, ob wir nicht erst morgen kommen wollten begrüßt, verneinen das und sind nicht sicher, wer hier eigentlich wen falsch verstanden hat – egal, es läuft hier alles sehr entspannt ab, Zimmer noch frei, kurze Zeit die Gegen zu erkunden und dann sind die Betten gemacht und unser Quartier für die Nacht ist bezugsfertig. Grüne Wände, Orchideenbettwäsche und ein dem alten Van-Gogh nachempfundenes Porträt der Helianthus annuus alias Sonnenblume. Alles in allem sehr wohnlich und schick. Wir lassen den Abend ausklingen und wollen morgen mit einem frischen Kaffee (den es hier frei Haus gibt) in unseren dritten Tourtag starten.

Wir wissen nicht, was uns erwartet, aber wir freuen uns diese Menschen hier kennen zu lernen. Dass es wunderbare Standplätze in dem (morgen sicher mehr als heute belebten) Steinweg, konnten wir bei unserer ersten Teilinspektion bereits erahnen. Beste Voraussetzungen also, Fortsetzung folgt.