Bei unserer Ankunft am Rostocker Hauptbahnhof entlädt sich ein mächtiges Sommergewitter, sodass wir die letzten Meter von der Straßenbahn zu unserem Host Simone quasi im Laufschritt bewältigen. Wir werden in einer netten WG empfangen, die extra eine Grillparty organisiert hat und notgedrungen die Vorbereitungen ins Trockene räumen musste.

Simone und ihre Mitbewohnerinnen haben Freunde eingeladen, denn an diesem Montagabend geben wir unser erstes Tour-Wohnzimmerkonzert. Das Gewitter tut dann schließlich das, was Gewitter immer zu tun pflegen, nämlich genauso schnell gehen wie sie gekommen sind. Und so kommen wir dann doch noch zu unserem Grillabend mit Livemusik. Danke an alle Gäste, ihr ward wirklich ein aufmerksames Publikum!

Der Abend wird lang, wir reden über dies und das und stellen fest, was wir uns eigentlich auch erhofft hatten: Dass die Rostocker am allerbesten wissen, wo man Straßenmusik machen kann. Unser Ziel für den nächsten Morgen heißt also Rostock-Warnemünde.

Was wir dort erleben ist so ziemlich das Eindrucksvollste, was wir bisher in dieser Woche gesehen haben. Bei sommerlichen Temperaturen begegnen wir dem munteren Treiben der vielen Touristen mit Instrument und Gesang. Die Seeluft, die Anlegestellen mit vielen kleinen Booten und die Promenaden, die weit in Richtung Ostsee reichen. Warnemünde ist eine Reise wert und ein Muss für jeden, der das Meer – so wie wir – nicht gerade vor der Haustür hat.

Wir entscheiden uns nach zwei Stunden Spielzeit am nächsten Vormittag erneut die S-Bahn nach Warnemünde zu nehmen, bevor wir dann tourplanmäßig nach Stralsund weiter fahren wollen.

Aber erstmal wieder zurück nach Rostock. Wer sich hier mal in der Radiolandschaft umschaut, der kommt am Lokalsender LOHRO nicht vorbei. Apropos vorbeikommen, das ist genau das Stichwort. Punkt 15 Uhr steht im Sendeplan „Strandheizung (live)“ und das geht natürlich klar. Moderator Ali begrüßt uns und fragt gleich mal, ob wir Zeit mitgebracht haben – haben wir. 15.30 Uhr nach den Schlagzeilen geht es dann auch gleich los. Zwei Livelieder, eine Strandheizung-Studioaufnahme und insgesamt 35 Minuten Sendezeit dürfen wir füllen.

Auf Lohro folgt Rostock-City. Hier spielen wir dann auch noch ein Stündchen und packen dann unsere Sachen, um noch einen netten Abend mit unserer lieben WG zu verbringen. Ein großes Dankeschön an alle, die uns zugehört haben und an die lieben Menschen, die wir kennengelernt haben. Dieses gute Gefühl nehmen wir mit auf unsere nächste Reise nach Stralsund.