Der Ufer des Ratzeburger Sees ist mit vielen hohen Bäumen gesäumt. Wie in einer Perlenkette reihen sich viele kleine Stände am Wasser entlang. Der Ratzeburger Töpfermarkt ist ein Highlight für alle Liebhaber der Töpferkunst in der Region. Wir begleiten ihn dieses Jahr musikalisch, das heißt über den Tag verteilt spielen wir Sets unserer Lieder und sorgen für ein bisschen Töpferstimmung. 😉

Hier ist alles unkompliziert. Die Stände sind einfach gebaut, gezahlt wird in bar und die Hände werden unterm Wasserstrahl aus dem Kanister gewaschen. Jeder Händler des Töpfermarkts präsentiert seine Ware auf seine Weise.

Es gibt herrliche Tassen und Vasen in allen erdenklichen Größen, Töpfe und Schalen, süße Keramikschilder und Gnome für den Garten, handschmeichelnde Salzstreuer, kleine Tierfiguren, Windspiele und fantasievollen Schmuck.

Mancher mag es farbenfroh, beim Nächsten ist es schlicht und elegant, jeder Künstler hat eine ganz eigene Handschrift. Ja, hier verschmelzen die Grenzen von Handwerk und Kunst, die Hingabe zu den Werken ist sichtbar, jedes ein Unikat und aufwändig gefertigt.

Mittendrin also wir, bestens versorgt mit Getränken und Wassermelone. Die Besucher sind aufgeschlossen, nehmen sich Zeit und hören uns zu, manche schon schwer bepackt mit ihren Einkäufen.

In unseren Pausen schlendern wir den Markt entlang und schlürfen eine Rhabarberbrause. Am Samstagabend muss der Töpfermarkt wegen eines nahenden Gewitters leider vorzeitig geräumt werden. Die Warnung kam zurecht: Heftige Böen lassen den Regen später gegen die Fenster prasseln. Dafür ist die Luft anschließend frisch und kühl.

Und obwohl wir wegen der vielen Stunden Spielzeit natürlich unsere Lieder ab und an wiederholen zeigen sich die benachbarten Händler wirklich freundlich. Dieses Wochenende war eine tolle Erfahrung, nächstes Jahr kommen wir wieder!