Das dritte Gastspiel im Ostseebad Baabe auf Rügen führte uns etwas aus dem kleinen Strandort heraus in die Idylle des kleinen Baaber Hafens.
Hier fand am 24. und 25. das 3. Baaber Bollwerkfest statt. Was ist überhaupt ein Bollwerk? Vereinfacht gesagt ein befestigter Anlegeplatz für Schiffe. In Baabe ist der aber hübsch eingebettet in ein Biosphärenreservat und direkt angeschlossen ein kleines Hotel.
Zum Fest ist der kleine Hotelpark gemütlich hergerichtet mit Decken zum Niederlassen und vielen Angeboten für Kinder. Das Bollwerk selbst bietet genug Platz für eine Bühne, Tanzfläche, Sitzgelegenheiten, Imbissbuden, die übrigens alle sehr um Vermeidung von Platikabfällen achten, und dem Angebot des SUP.
Stand-Up-Paddeling (kurz SUP) ist eigentlich eine Sportart, bei der man sich mit Hilfe eines Paddels kniend oder stehend (wie der Name schon sagt) auf einem länglichen Kunststoffbrett auf dem Wasser fortbewegt. Dabei werden Muskeln am ganzen Körper trainiert und wenn man will kommt man erstaunlich schnell voran, kann aber trotzdem die Umgebung genießen.
Auf dem Bollwerkfest rückt der sportliche Ehrgeiz verständlicherweise in den Hintergrund. Es wird den ganzen Tag gemütlich auf dem Wasser vor der Hafenmauer gepaddelt, geplaudert und die Füße ins Wasser gehalten. So richtig Bewegung kommt in die Szenerie wenn sich das Rundfahrtsschiff nähert, das am Bollwerk anlegen will. Große Wasserfahrzeuge haben natürlich Vorfahrt. So müssen sich alle Paddler schleunigst ans Ufer manövrieren, um dem Koloss aus dem Weg zu gehen.
Alles in allem ein gemütliches Fest, das wir an beiden Tagen musikalisch begleitet haben. Am Samstag in alter Straßenmusik-Manier als Walking Act und am Sonntag auf der Bühne, glücklicherweise immer bei blauem Himmel und mit vielen freundlichen Zuhörern. Das Resümee von allen Seiten: Gerne wieder!
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